1919 bis 1945
Im Jahre 1919 machte sich der Schriftmaler Max Zscheile in Hamburg-Hammerbrook selbstständig und belieferte die Apotheken mit handsignierten, eingebrannten Standgefäßen.Um 1930 trat sein Sohn Walter Zscheile, der ebenfalls gelernter Schriftmaler war, in die Firma ein, die er 1935 im Alter von 29 Jahren von seinem Vater übernahm. Die Geschäftsräume wurden im Krieg durch Bomben völlig zerstört. Nach Kriegsende 1945 begann Walter Zscheile einen Neuanfang und zog in seine neuen Geschäftsräume in der Steilshooper Straße in Hamburg-Barmbek ein. Hier baute er die Firma weiter aus.
1948 bis 1972
In den fünfziger Jahren entwickelte er, in Zusammenarbeit mit namhaften Krankenhausapothekern, die einfache, sterilisierbare Verpackungsmöglichkeit von Infusions- und Injektionslösungen. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden die Steri-Flasche und die ADKA-Flasche, die noch lange in vielen Krankenhausapotheken Verwendung fanden. Das Handsignieren von Glasflaschen wurde durch Siebdruck abgelöst. Zu dieser Zeit wurden in vielen Krankenhausapotheken die meisten Infusions-und Medizinflaschen mit einem bei 600°C eingebrannten Siebdrucketikett versehen. Diese Flaschen wurden nach der Verwendung immer wieder gespült und wieder neu befüllt. Walter Zscheile verstarb im Jahre 1972 im Alter von 66 Jahren.
1973 bis 1980
Gerhard Klinger, der schon einige Jahre im Bereich pharmazeutischer Verpackung selbstständig war, trat zum 1.7.1973 in die Firma ein und übernahm die Geschäftsführung. Durch diesen Zusammenschluss entstand der Firmenname Zscheile & Klinger. Das Lieferprogramm wurde nach Kundenwünschen ständig erweitert und die Lagerhaltung vergrößert. Schon 1980 wurden die Räume in Hamburg-Barmbek zu klein und die Firma zog nach Hamburg-Altona in die Stresemannstraße.
1980 bis 2004
Im Jahre 1988 schied die Familie Zscheile ganz aus der Firma aus. Die Geschäftsführung teilten sich jetzt Gerhard Klinger mit seinen beiden Söhnen Roland Klinger und Jürgen Klinger, die schon seit Gründung der Firma Zscheile & Klinger im Unternehmen tätig waren. Im Januar 1990 verstarb Gerhard Klinger im Alter von 66 Jahren. Die Geschäftsführung blieb bei seinen beiden Söhnen. Das Lieferprogramm wurde nach Kundenwünschen stets erweitert, so dass die Lagerfläche innerhalb des Gebäudes ständig ausgeweitet werden musste.
2004 bis 2017
Im Jahre 2004 wurden auch die Räume in Hamburg-Altona zu klein. Es fiel die Entscheidung aus den alten Räumen in eine moderne Lagerhalle in Hamburg-Langenhorn zu ziehen. Hier steht nun eine Fläche von 1.100 qm für über 600 Paletten zur Verfügung. Durch eine umfangreiche Lagerhaltung ist eine kurzfristige Lieferung für die meisten der angebotenen Artikel möglich. Die Tradition der eingebrannten Siebdrucketiketten wurde auch hier noch fortgeführt, aber in den letzten Jahren wegen fehlender Nachfrage nur noch gelegentlich durchgeführt.
ab 2017
Im Oktober 2017 wurde in der Zscheile & Klinger GmbH der nächste Generationswechsel eingeleitet. Jürgen Klinger verabschiedet sich aus der Geschäftsführung und für ihn tritt Maren Klinger, die schon viele Jahre in der Firma tätig ist, in die Geschäftsführung ein.